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1 πρυτανεύω
πρυτανεύω (s. πρύτανις), Prytan sein. In Athen hieß die ganze φυλή, welche grade die πρυτανεία hatte, φυλὴ πρυτανεύουσα, Plat. Apol. 32 b, vgl. Gorg. 473 e; Ἀκαμαντὶς ἐπρυτάνευε, Thuc. 4, 118. – Uebh. herrschen, obwalten, ἀϑανάτοισιν, βροτοῖ. σιν, H. h. Apoll. 68; πρυτανευόμενοι παρ' ἐκείνου, sich von ihm leiten lassen, Dem. 9, 60, was Harpocr. διοικούμενοι καὶ διατρεφόμενοι erklärt; vgl. τὰ παρ' ὑμῖν διοικοῠντα Φιλίπ πῳ καὶ πρυτανεύοντα, Dem. 5, 6; ὁ πρυτανεύσας ταῠτα καὶ πείσας, 15, 3; u. so auch δείπνου χαριέντως πεπρυτανευμένου, Alexis bei Ath. III, 107 b; aber bei Plut. de exil. 7, Θεμιστοκλῆς χορηγίᾳ βασιλικῇ πρυτανευόμενος, wie ein Prytan gespeis't werden, mit königlichem Aufwande gehalten werden; – πρυτανεύειν περὶ εἰρήνης, Friedensvorschläge thun und darüber abstimmen lassen, was das Geschäft der Prytanen war, Isocr. 4, 121; Ar. Ach. 60; πρυτανεύειν τινὶ εἰρήνην, Einem den Frieden vermitteln, Luc. Demon. 9.
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2 πρυτανεία
πρυτανεία, ἡ, ion. πρυτανηΐη, die Prytanie, die Zeit von 35 oder 36 Tagen, während welcher jede der 10 φυλαί in Athen, nach dem Loose abwechselnd, einmal im Jahre die Geschäfte des Rathes der Fünfhundert leitete (s. πρύτανις); die sechs ersten Prytanien waren von 35, die vier letzten von 36 Tagen, im Schaltjahre des metonischen Cyclus jene von 38, diese von 39 Tagen, Böckh's Staatshh. II p. 176. 195; Harpocr. In den Staatsdocumenten werden die Tage nach diesen Prytanien gezählt, z. B. Dem. 24, 27, ἐπὶ τῆς Πανδιονίδος πρώτης, ἑνδεκάτῃ τῆς πρυτανείας, Ἐπικράτης εἶπεν; auch ὁ γραμματεὺς ὁ κατὰ πρυτανείαν, ib. 63. – Daher jedes nach gewissen Zeitabschnitten regelmäßig wechselnde öffentliche Amt, so bei Her. 6, 110 die von einem Tage zum andern wechselnde Oberfeldherrnwürde, der eintägige Vorsitz der einzelnen Feldherren; Schol. Thuc. 4, 118, ἡμέρα, καϑ' ἣν ἔχει τις ἐξουσίαν.
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3 πρυτανεῖον
πρυτανεῖον, τό, ion. πρυτανήϊον, 1) das öffentliche Gebäude in den Städten der Griechen, welches den Heerd der Stadt enthält, das Stadthaus, in welchem, wie in Athen, die jedesmaligen Prytanen speis'ten, und man sowohl auswärtige Gesandte, als um den Staat vorzüglich verdiente Bürger auf Staatskosten ehrenhalber bewirthete; δειπνεῖν ἐν πρυτανείῳ, Ar. Pax 1050; σίτησιν ἐν πρυτανείῳ λαμβάνειν, Ran. 763; ἐν πρυτανείῳ σιτεῖσϑαι, Plat. Apol. 36 d; vgl. Dem. 19, 234. 50, 13; es war der Hestia geweiht (dah. Pind. N. 11, 1 ἅ, τε πρυτανεῖα λέλογχας Ἑστία), der man darin ein immerwährendes, heiliges Feuer unterhielt, u. ist also in Beziehung auf den Staat das, was der Heerd in jedem einzelnen Hause ist, vgl. Her. 1, 146. 3, 57. 6, 103. 7, 197 (s. auch ϑόλος); u. vgl. Thuc. 2, 15, der vom Theseus sagt καταλύσας τῶν ἄλλων πόλεων τά τε βουλευτήρια καὶ τὰς ἀρχὰς ἐς τὴν νῠν πόλιν οὖσαν ἓν βουλευτήριον ἀποδείξας καὶ πρυτανεῖον ξυνῴκισε πάντας. – In Rhodus, Pol. 15, 23, 3 u. öfter. – Dah. auch der Hauptsitz, Mittelpunkt, συνεληλυϑότες τῆς τε Ἑλλάδος εἰς αὐτὸ τὸ πρυτανεῖον τῆς σοφίας, von Athen gesagt, Plat. Prot. 337 d. – 2) In Athen hieß ein Gerichtshof τὸ ἐπὶ πρυτανείῳ δικαστήριον, Dem. 23, 76; dah. οἱ ἐκ πρυτανείου καταδικασϑέντες, Plut. Salon 19. – 3) τὰ πρ υτανεῖα, eine gewisse Geldsumme, welche Kläger u. Beklagte vor Anfang des Processes bei dem betreffenden Gerichtshofe niederlegen mußten, das sacramentum der Römer; wer den Proceß verlor, ging nicht bloß seines Geldes verlustig, sondern mußte auch dem gewinnenden Theile das seinige ersetzen. Bei solchen Processen, die auf 100 bis 1000 Drachmen geschätzt waren, betrug es 3 Drachmen für jeden Theil, bei einer Sache von 1001 dis 10, 000 Drachmen 30 u. s. f., vgl. Dem. 43, 71 im Gesetz. Hsrpocr. u. Böckh's Staatshaush. I p. 369; dah. τιϑέναι πρυτανεῖά τινι, so viel wie Einen anklagen, ϑείς μοι πρυτανεῖ' ἀπ ολεῖν μέ φησι, Ar. Nub. 1120. 1162, u. οὐ δέχονται τῇ νουμηνίᾳ ἀρχαὶ τὰ πρυτανεῖα, sie nehmen die Klage nicht an, 1179; vgl. noch 1181. 1236 Vesp. 659; Dem. 47, 64.
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4 πρυμνός
πρυμνός, der äußerste, letzte, hinterste; βραχίων, das äußerste Ende des Armes, womit der Arm an der Schulter ansitzt, Il. 13, 532. 16, 323; γλῶσσα, 5, 292; σκέλος, ἔνϑα πάχιστος μυὼν ἀνϑρώπου πέλεται, 16, 314; auch κέρας, 13, 705; u. so von Gliedern immer der Theil, der dem Leibe zunächst ist, die Wurzel; πρυμνὴν ὕλην ἐκταμόντες, 12, 149, das Holz am untersten Ende, an der Wurzel abhauen; δόρυ πρυμνόν, das untere Ende der Lanzenspitze, 17, 618, Schol. ἐπιδορατίς; auch im superl., πρυμνότατον κατὰ νῶτον, Od. 17, 463; substantivisch gebraucht, πρυμνὸν ϑέναρος, Il. 5, 339 (vgl. πρύμνα); Pind. πρυμνοῖς ἀγορᾶς ἔπι, P. 5, 87, an dem äußersten Ende des Marktes; ἀπὸ πρυμνᾶς Ὄσσας ἱερὰς νάπας, Eur. El. 445; sp. D. – Es ist verwandt mit πρέμνον u. wird im E. M. von πείρω, περάω abgeleitet.
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5 πρυμνητής
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6 πρυμν-ώρεια
πρυμν-ώρεια, ἡ, der äußerste oder unterste Theil des Berges; ἐν πρυμνωρείῃ πολυπίδακος Ἴδης, Il. 14, 307, Schol. τὰ ἔσχατα καὶ κατώτατα τῶν ὀρῶν; vgl. Pisander bei St. B. v. Νιφάτης.
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7 πρυλέες
πρυλέες, οἱ, die schwerbewaffneten Krieger zu Fuße, vgl. Schol. Il. 11, 49. 12, 77, wo es als Ggstz der Wagenkämpfer heißt αὐτοὶ δὲ πρυλέες σὺν τεύχεσι ϑωρηχϑέντες u. Herm. es durch πρόμαχοι erklärt (vgl. das Folgende); ἡγεμόνα πρυλέων, Il. 15, 517; τὸν πρώτοισι μετὰ πρυλέεσσι δαμάσσας, 21, 90; als Ggstz des vom Wagen herabkämpfenden Heerführers, Hes. Sc. 193. Von dem Helm der Athene heißt es κυνέην ἑκατὸν πολίων πρυλέεσσ' ἀραρυῖαν, Il. 5, 743, nach Einigen für hundert Kämpfer passend, nach Andern, wie ἑκατὸν ϑυσάνοις ἀραρυῖα, mit hundert Figuren von Streitern versehen, geschmückt. In Ep. ad. 596 ( App. 134) stehen neben einander ὁπλιτῶν, πρυλέων, κρατερῶν πάλιν ἱπποκορυστῶν. Bei Opp. Cyn. 3, 124 adj., dichtgedrängt.
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8 πρωράτης
πρωράτης, ὁ, der Untersteuermann, der seinen Platz auf dem Vordertheile des Schiffes hatte, im Ggstz von πρυμνητής, Xen. Ath. 1, 2; auch στρατοῠ, Soph. frg. 470 bei Suid., wo πρωρατής geschrieben ist. Nach Plut. Agesil. 15 τὰ ἔμπροσϑεν προορώμενος τοῠ κ υβερνήτου ἀφορᾷ πρὸς ἐκεῖνον καὶ τὸ προςταττόμενον ὑπ' ἐκείνου ποιεῖ.
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9 πρωτό-πολις
πρωτό-πολις, ὁ, ἡ, der, die Erste im Staat; τύχη, Plut. de fort. Rom. 10, vielleicht aus Pind. tr. 14.
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10 πρωτό-πλοος
πρωτό-πλοος, att. zsgzn πρωτόπλους, zuerst od. zum ersten Male schiffend; ναῠς, Od. 8, 35; πλάτα, Eur. Andr. 866; Xen. Hell 5, 1, 27; σκάφος heißt die Argo, S. Emp. adv. phys. 1, 32; übertr., παρϑένος, ein Mädchen, das sich gewissermaßen zuerst auf das Meer der Liebe wagt, Plat. ep. 6, 4, bei D. L. 3, 31; s. πρωτοβόλος u. πρωτοπόρος.
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11 πρωτό-τυπος
πρωτό-τυπος, von od. nach der ersten Bildung, ursprünglich, originell, Sp.
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12 πρωτό-χρονος
πρωτό-χρονος, in od. aus der ersten, ältesten Zeit, Sp.
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13 πρωτό-χορος
πρωτό-χορος, ὁ, der erste Chor, Titel einer Comödie des Alexis, Ath. VII, 287 f, u. des Antidotus, VI, 240 b.
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14 πρωτό-ζυξ
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15 πρωτό-κοσμος
πρωτό-κοσμος, ὁ, der erste Ordner, eine Obrigkeit in Kreta, Inscr.
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16 πρωτό-γονος
πρωτό-γονος, erstgeboren; ἄρνες, Il. 4, 102. 120. 23, 864; τελετά, Pind. Ol. 11, 51; zuerst eingerichtet, οἶκοι, Soph. Phil. 180, wo der Schol. εὐγενεῖς erkl., von der ersten, höchsten Geburt, von der edelsten Abkunft; ϑάλος, Eur. I. T. 209; φοίνιξ, Hec. 458; – mit verändertem Tone, πρωτογόνος, zuerst gebärend (?).
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17 πρωτό-μαχος
πρωτό-μαχος, zuerst od. in der vordersten Reihe kämpfend, s. Ath. IV, 154 c; Inscr.
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18 πρωτό-βαθρος
πρωτό-βαθρος, auf dem ersten Sitz od. auf der ersten Bank sitzend, den Vorsitz habend, nach B. A. 112 ἐν ταῖς σκηναῖς οἱ πρῶτοι τῶν χορευτῶν ἑστῶτες.
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19 πρωτό-θρονος
πρωτό-θρονος, auf dem ersten Sessel; Ἥρη, Coluth. 153; Nonn. D. 8, 166; davon der heteroklitische plur. πρωτόϑρονες, Marcell. inscr. Triop. 35 ( App. 51); vgl. Lob. Phryn. p. 658.
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20 πρωτό-λειος
πρωτό-λειος, wohl nur im neutr. plur. τὰ πρωτόλεια vorkommend, Erstlinge der Beute, gew. den. Göttern geweiht, Eur. Or. 382; Lycophr. 298. 1228; übh. Erstlinge, Sp.; vgl. Jac. Ach. Tat. p. 524. – In B. A. 60 unter πρωπέρυσι ist πρωτόλειος angeführt, soll wohl πρωτέλειος für προτέλειος heißen.
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